Wie der Regen vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt – von der prägenden Kraft des Wortes Gottes

die mittelalterlich-jüdische Bibelmystik (Weinreb), findet immer wieder sehr sprechende Bilder, für das was unser Menschsein im tiefsten ausmacht. Die Katze ist für sie das Bild der Intuition des Geistes, sie ist nachtaktiv, d.h. vieles geschieht da auch über Träume bei uns, und sie landet, egal wo
sie herunterspringt, immer intuitiv auf allen Vieren, intuitiv. Der Hund ist Bild für unseren Verstand, er muss angeleint, erzogen, gebildet werden an einer kulturellen oder religiösen Grundlage, um zu seinem Ziel zu kommen. Einen Verstand ohne diese religös-kulturelle Rückbindung – was lateinisch
religio, also Religion heißt, gibt es nicht, also einen neutralen Verstand, ohne irgendeine Prägung.
Genauso wie eine Religion ohne den Verstand nicht auskommt.
Mir ging das nochmal auf bei einem kurzen Ausflug in die Berge, nach schönster Aussicht auf dem Top of Europe, am Fest des Schutzpatrons Europas, dem Heiligen Benedikt, unten im Tal angekommen, fängt es nicht nur an zu regnen, sondern richtig zu schütten, die ganze Nacht hindurch.
Und da fällt mir der Lesungstext ein, der am heutigen Sonntag dran ist: Wie der Regen und der Schnee, der vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, ohne die Erde zu tränken und sie zumKeimen und Sprossen zu bringen, …. (Jes 55, 10), …img_20200605_211047

Predigt zum 15 Sonntag im Jahreskreis A 2020

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